Kurz vor den Sommerferien trafen sich die Donnerstags-Paartänzer zu einer sehr informativen und spannenden Führung durch die Weldebrauerei in
Plankstadt.
Man staunte nicht schlecht, als "Führer" Sven erklärte, dass in einer Arbeitsschicht von 8 Stunden 25.000 l Bier hergestellt werden können. Die
restlichen sechs Wochen bis zur Auslieferung sind der Gärung und Reife vorbehalten.
Im Gärkeller wussten dann die meisten: Weizenbier ist obergärig, Pils untergärig, aber nicht, dass das mit unterschiedlichen Hefesorten zu tun hat. Die eine Hefe braucht mehr Wärme und arbeitet
oben auf dem Bier, die andere liebt es deutlich kühler und lagert sich unten ab.
Ebenso bemerkenswert: die Brauerei befindet sich schon seit 1752 durchgängig in Familienbesitz, was nicht zuletzt zwei mutigen Frauen, Barbara Welde und ihrer Tocher, zu verdanken ist, die die
Brauerei im und nach dem 1. Weltkrieg eine Zeit lang alleine weiterführten.
Das Highlight der Führung war natürlich der Abschluss im Zwickelkeller, wo man sich selbst ein Glas Zwickelbier (bei manchen war´s auch ein Glas Zwickelschaum) zapfen konnte. Aber nicht in allen
Fässern befand sich Bier. Eines hat sich plötzlich mit zwei Tanzfreundinnen gefüllt, die nachschauen wollten, wie geräumig es da drinnen wirklich ist.
Der gemütliche Ausklang des Abends fand anschließend im Welde-Biergarten statt, bevor sich die Donnerstagstänzer wieder gut gestärkt auf ihre Räder schwangen und den Heimweg antraten.